Technologietransfer: Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung unterstützt Ideen aus der Wissenschaft, die unternehmerisches Potenzial haben.
Sie forschen, prüfen und beraten zum Thema Sicherheit in Technik und Chemie, um mögliche Risiken zu erkennen und zu begrenzen. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) kooperiert dabei oftmals mit deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Der Wissenschaftspark Adlershof ist aus diesem Grund nahezu ein natürlicher Standort für die BAM. Von den insgesamt rund 1700 Mitarbeitern sind mittlerweile 345 in Adlershof tätig. Jüngste Initiativen aus Adlershof sind erfolgreiche Unterstützungen von Start-ups und ein Phosphor-Recycling-Projekt.
„Unser Standort Adlershof bietet eine einzigartige Forschungsinfrastruktur mit State-of-the-Art Laboreinrichtungen“, betont Prof. Dr. Ulrich Panne, seit 2013 Präsident der BAM. „Dank der Universitäten, der vielen Forschungsinstitute und der forschenden Unternehmen können hier Kooperationen schnell initiiert werden.“ Panne macht es zusammen mit den BAM-Mitarbeitern im Südosten Berlins vor: Denn wenn es eine gute Idee aus der Wissenschaft zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell schaffen will, dann braucht diese Unterstützung.
„Unser Standort Adlershof bietet eine einzigartige Forschungsinfrastruktur mit State-of-the-Art Laboreinrichtungen“, betont Prof. Dr. Ulrich Panne, seit 2013 Präsident der BAM. „Dank der Universitäten, der vielen Forschungsinstitute und der forschenden Unternehmen können hier Kooperationen schnell initiiert werden.“ Panne macht es zusammen mit den BAM-Mitarbeitern im Südosten Berlins vor: Denn wenn es eine gute Idee aus der Wissenschaft zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell schaffen will, dann braucht diese Unterstützung.
Auf der Hannover Messe stellte die Bundesoberbehörde die jüngst aus der Taufe gehobene Initiative „BAM Start-up Slingshot“ vor. „Wir beraten und unterstützen Gründungsinteressierte bei jedem Schritt in Richtung Unternehmensgründung“, erklärt Hagen-Joachim Saxowski, Leiter des Servicebereichs Forschung der BAM. In diesem Fall ganz speziell Ausgründungen aus der analytischen Chemie und Materialchemie. Dabei profitieren Gründerteams von Laboren, Geräten, Prüfleistungen und überhaupt allem Know-how, das die BAM vorweisen kann.
Dass die BAM Start-ups im Chemie-Bereich erfolgreich unterstützen kann, zeigt das Beispiel Belyntic: Das junge Unternehmen hat eine neue Methode zur Reinigung von chemisch hergestellten Peptiden entwickelt, die den Laboralltag erleichtert. Mit ihrem „Catch & Release-Verfahren“ kann eine Vielzahl von Peptiden gleichzeitig gereinigt werden, ganz ohne aufwendige Laboranlagen. BAM-Chef Panne bezeichnet es als „smarten Technologietransfer“, den man zusammen mit anderen Instituten, Behörden oder Wissenschaftlern in derartige Projekten forciere. „Wir sind Berlins Silicon Valley“, sagt der Wissenschaftler, der sich persönlich vor allem mit instrumenteller Analytik beschäftigt. Neben seiner Tätigkeit als BAM-Präsident ist Panne auch Sprecher der IGAFA, einem Zusammenschluss außeruniversitärer Forschungsinstitute in einem regionalen Netzwerk in Adlershof.
Neben zahlreichen Unterstützungs- und Beratungsinitiativen stehen bei der BAM natürlich eigene Entwicklungen im Mittelpunkt. Unter dem Stichwort „Dünger der Zukunft“ präsentierte man kürzlich auf der Hannover Messe eine erfolgreiche Forschungsarbeit. Dabei geht es um Phosphor als wertvollen Nährstoff, den jeder Organismus braucht, aber nicht selbst produzieren kann. Die fossilen Phosphor-Ressourcen sind begrenzt. Dennoch werden in Deutschland phosphorhaltige Klärschlammaschen bis heute größtenteils in Deponien abgelagert. BAM-Wissenschaftler Dr. Christian Adam und sein Team vom „Fachbereich Thermochemische Reststoffbehandlung und Wertstoffrückgewinnung“ arbeiten daran, Lösungen für die Rückgewinnung und Rückführung von Phosphor in den Stoffkreislauf zu entwickeln. Ein Ziel der Forschung: Ein neuartiger Dünger, der die Nährstoffe genau dann an die wachsende Pflanze abgibt, wenn sie diese braucht.
Dass die BAM Start-ups im Chemie-Bereich erfolgreich unterstützen kann, zeigt das Beispiel Belyntic: Das junge Unternehmen hat eine neue Methode zur Reinigung von chemisch hergestellten Peptiden entwickelt, die den Laboralltag erleichtert. Mit ihrem „Catch & Release-Verfahren“ kann eine Vielzahl von Peptiden gleichzeitig gereinigt werden, ganz ohne aufwendige Laboranlagen. BAM-Chef Panne bezeichnet es als „smarten Technologietransfer“, den man zusammen mit anderen Instituten, Behörden oder Wissenschaftlern in derartige Projekten forciere. „Wir sind Berlins Silicon Valley“, sagt der Wissenschaftler, der sich persönlich vor allem mit instrumenteller Analytik beschäftigt. Neben seiner Tätigkeit als BAM-Präsident ist Panne auch Sprecher der IGAFA, einem Zusammenschluss außeruniversitärer Forschungsinstitute in einem regionalen Netzwerk in Adlershof.
Neben zahlreichen Unterstützungs- und Beratungsinitiativen stehen bei der BAM natürlich eigene Entwicklungen im Mittelpunkt. Unter dem Stichwort „Dünger der Zukunft“ präsentierte man kürzlich auf der Hannover Messe eine erfolgreiche Forschungsarbeit. Dabei geht es um Phosphor als wertvollen Nährstoff, den jeder Organismus braucht, aber nicht selbst produzieren kann. Die fossilen Phosphor-Ressourcen sind begrenzt. Dennoch werden in Deutschland phosphorhaltige Klärschlammaschen bis heute größtenteils in Deponien abgelagert. BAM-Wissenschaftler Dr. Christian Adam und sein Team vom „Fachbereich Thermochemische Reststoffbehandlung und Wertstoffrückgewinnung“ arbeiten daran, Lösungen für die Rückgewinnung und Rückführung von Phosphor in den Stoffkreislauf zu entwickeln. Ein Ziel der Forschung: Ein neuartiger Dünger, der die Nährstoffe genau dann an die wachsende Pflanze abgibt, wenn sie diese braucht.
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In Adlershof ist die Bundesoberbehörde, die dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zugeordnet ist, zuletzt auch räumlich auf Expansionskurs gewesen. Anfang des Jahres wurden 1500 Quadratmeter Büro- und Nutzflächen im neuen Europa-Center bezogen. Im schicken Neubau, platziert um die historischen Isothermischen Kugellabore an der Rudower Chaussee, sitzt die Abteilung Qualitätsinfrastruktur, deren Arbeitsschwerpunkt auf Konformitätsbewertung, Akkreditierung sowie Ökodesign und Energieverbrauchskennzeichnung liegt.
In der Richard-Willstätter-Straße arbeiten die restlichen gut 300 Experten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Adlershof: Dieser Standort zeichnet sich besonders durch eine moderne Forschungsinfrastruktur aus. Im Juli 2015 wurde das neue rund 5000 Quadratmeter große Laborgebäude eingeweiht. Dort sind Speziallaboratorien angesiedelt, wie beispielsweise der metallfreie Reinraum, der Forschung auf dem Gebiet der Spurenanalytik ermöglicht und einmalig in der Europäischen Union ist. Genutzt wird der Standort hauptsächlich von der Abteilung „Analytische Chemie/Referenzmaterialien“, dem Bereich „Material und Umwelt“ sowie der Abteilung „Werkstofftechnik“.
Andreas Mühl
Die BAM gewährleistet Qualitätskultur „Made in Germany“
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung (BAM) ist eine Ressortforschungseinrichtung des Bundes. Sie gehört als wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Rund 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befassen sich mit Themen rund um die Sicherheit in Technik und Chemie, damit mögliche Risiken erkannt und begrenzt werden. Hauptsitz ist in Berlin Lichterfelde.
Bei der BAM geht es in erster Linie um den Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern. Im Fokus aller Tätigkeiten in der Materialwissenschaft, der Werkstofftechnik und der Chemie steht dabei die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen. Dazu werden Substanzen, Werkstoffe, Bauteile, Komponenten und Anlagen sowie natürliche und technische Systeme von volkswirtschaftlicher Dimension und gesellschaftlicher Relevanz erforscht und auf sicheren Umgang oder Betrieb geprüft und bewertet. Die BAM entwickelt und validiert Analyseverfahren und Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche Standards und erbringt wissenschaftsbasierte Dienstleistungen für die deutsche Wirtschaft im europäischen und internationalen Rahmen. Die BAM setzt und vertritt für Deutschland und seine globalen Märkte hohe Standards für Sicherheit in Technik und Chemie zur Weiterentwicklung der erfolgreichen deutschen Qualitätskultur „Made in Germany“.
Bei der BAM geht es in erster Linie um den Schutz von Mensch, Umwelt und Sachgütern. Im Fokus aller Tätigkeiten in der Materialwissenschaft, der Werkstofftechnik und der Chemie steht dabei die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen. Dazu werden Substanzen, Werkstoffe, Bauteile, Komponenten und Anlagen sowie natürliche und technische Systeme von volkswirtschaftlicher Dimension und gesellschaftlicher Relevanz erforscht und auf sicheren Umgang oder Betrieb geprüft und bewertet. Die BAM entwickelt und validiert Analyseverfahren und Bewertungsmethoden, Modelle und erforderliche Standards und erbringt wissenschaftsbasierte Dienstleistungen für die deutsche Wirtschaft im europäischen und internationalen Rahmen. Die BAM setzt und vertritt für Deutschland und seine globalen Märkte hohe Standards für Sicherheit in Technik und Chemie zur Weiterentwicklung der erfolgreichen deutschen Qualitätskultur „Made in Germany“.
Foto: BAM